Vor der Kaufentscheidung steht die Beratung und Information. Was können neue Fenster leisten? Was muss man bei der energetischen Gebäudemodernisierung beachten? Wie funktionieren Wartung und Pflege? Unsere Tipps helfen Ihnen bei der Beantwortung vieler Fragen.
Fenster und Haustüren gestalten ein Gebäude maßgeblich. Die unterschiedlichen Rahmenmaterialien besitzen jeweils einen ganz eigenen Charakter und bieten attraktive Lösungen für nahezu jedes Bauprojekt. Die wichtigsten Vorzüge zusammengefasst:
Wer Wert auf Natürlichkeit legt, nimmt ein Holzfenster. Die Witterungsbeständigkeit von Holzfenstern kann durch eine äußere Metallschale verbessert werden. Diese Konstruktion nennt man Holz-Metall-Fenster. Pflegeleicht und ebenfalls schön sind Kunststofffenster, die überwiegend in klassischem Weiß, farbig oder mit Holzdekor-Oberfläche gekauft werden und in Verbindung mit einer äußeren Metallschale die Optik von Metall-Fenstern nachbilden. Dies ist dann das sogenannte Kunststoff-Metall-Fenster. Metall-Fenster sind Profis in Sachen Statik, Funktionalität sowie Gestaltung. Durch Eloxal- oder Lackoberflächen kann hier nahezu jede Oberflächenfarbe realisiert werden.
Der Expertenrat:
„Um die weiteren Vorzüge der unterschiedlichen Rahmenmaterialien – von Holz über Kunststoff bis hin zu Metallen wie Aluminium, Stahl und Edelstahl – zu erfahren, fragt der Bauinteressent am besten die Mitarbeiter im Fenster- und Fassadenfachbetrieb. Sie wissen auch, welche Qualität und welche Preislage in Frage kommen, wie gut das Fenster dämmt und wie hoch der kostenlose energetische Zugewinn durch Tageslicht und Sonnenwärme ist.“
Wer sich Gedanken um mögliche Energieeinsparungen macht, kommt am Thema Fenster nicht vorbei. Erst nach 1995 erbaute Modelle entsprechen dem neuesten Stand der Technik. Das betrifft sowohl die heute übliche Zweifach- und Dreifach-Wärmedämmverglasung als auch den Rahmen. Während man bei alten Fenstern häufig mit fehlenden oder defekten Dichtungen und Verzug durch Witterungseinflüsse rechnen musste, basieren moderne Fenster auf einem ausgeklügelten Zusammenspiel von Verglasung und gut durchdachtem Rahmenbau. Das Ergebnis: ein High-Tech-Produkt, das ein enormes Einsparpotenzial in puncto Energiekosten birgt.
Große Fensterflächen als Kraftwerk nutzen
Im Zuge einer Modernisierung lassen sich über vergrößerte Fenster weitere Potenziale zur Energieeinsparung erschließen. Die tiefstehende Sonne im Herbst, Winter und in den ersten – meist noch recht kühlen – Frühlingsmonaten erwärmt den Raum und liefert so kostenlose solare Energie. Dank modern konzipierter Fenster verbleibt die Wärme im Inneren und wird nicht direkt wieder nach außen abgegeben.
Grundsätzlich geht es beim Energiesparen um die Bilanz aus Wärmeverlusten und solaren Gewinnen, die primär über die Fenster entstehen. Wie viel Energie Sie einsparen können, hängt letztlich vom Zusammenspiel der energetischen Kennwerte ab. Sie geben Auskunft über den Grad des Wärmeverlusts eines Fensters und die Strahlungseigenschaften der Verglasung. Bei der Suche nach der idealen Fensterverglasung spielt zudem die Ausrichtung eine entscheidende Rolle. Fenster mit Ost-/West-Ausrichtung entsprechen in ihrer Energiebilanz einer sehr gut gedämmten Wand. Bei einer Südfassade können diese Werte sogar noch übertroffen werden. Allerdings sind hier auch die Anforderungen an den Wärmeschutz im Sommer zu beachten. Weiteren Informationen finden Sie unter Sonnenschutz und im (kostenpflichtigen) Merkblatt ES.04 “Sommerlicher Wärmeschutz” des Verbandes Fenster + Fassade.
Wärmeschutz für Fenster in Zahlen: der Wärmedurchgangskoeffizient
Ein entscheidender Kennwert ist der Wärmedurchgangskoeffizient. Dieser sogenannte Uw-Wert – die Maßeinheit ist Watt pro Quadratmeter und Kelvin (W/(m²K) – gibt an, wie viel Energie durch ein Fenster verloren geht. Je niedriger der Uw-Wert, desto geringer ist der Energieverlust. Der Uw-Wert von alten, monolithischen Einfachverglasungen liegt in der Regel über 5 W/m²K.
Bei zweifach verglasten Fenstern muss unterschieden werden. Die vor 1995 eingebauten Fenster haben noch keine Wärmeschutzbeschichtung und daher schlechte Uw-Werte von ca. 2,7 W/m²K. Die nach 1995 eingebauten Fenster mit Zweifachverglasung und Wärmeschutzbeschichtungen haben deutlich bessere Uw-Werte zwischen 1,3 und 1,8 W/m²K.
Heutige Fenster mit Dreifachverglasung haben bereits Uw-Werte von 0,8 bis 1,1 W/m²K.
Hier setzen moderne Sanierungskonzepte an. Laut der Studie „Mehr Energie sparen mit neuen Fenstern“ (Link) lohnt sich der Austausch aller vor 1995 eingebauten Fenster gegen moderne Fenster mit Dreifachverglasung in jedem Fall.
Für Fenster und Türen gelten folgende Wärmedurchgangskoeffizienten:
Uw = Fenster (das W steht für engl. Window)
Ud = Tür (das D steht für engl. Door)
Komponenten:
Uf = Rahmen (das F steht für engl. Frame)
Ug = Glas (das G steht für engl. Glazing)
Up = Füllung (das P steht für engl. Panel)
Energetische Effizienz von Fensterverglasungen
Wer bei einem Neubau oder einer Modernisierung vor der Frage steht, welche Verglasung für die neuen Fenster am besten geeignet ist, orientiert sich an den Strahlungseigenschaften. Sie beschreiben die energetische Effizienz eines Fensterglases. Folgende Kennwerte sind relevant und werden von Fenster-Herstellern in der CE-Kennzeichnung und in der Leistungserklärung nach EU-Bauproduktenverordnung (EU-BauPVO) ausgewiesen:
Gesamtenergiedurchlassgrad (g-Wert)
Der g-Wert beschreibt den Energiedurchlässigkeitsgrad einer Fensterverglasung und anderer transparenter Bauteile. Er wird errechnet aus der direkt durchgelassenen Sonnenstrahlung in Verbindung mit der sekundären Wärmeabgabe, die durch Abstrahlung und Konvektion vom Glas nach innen erfolgt. Die EnEV 2014 schreibt für Fenster und Fenstertüren einen g-Wert von maximal 0,6 vor. Das bedeutet: 60 % der eingestrahlten Sonnenenergie kann in den Raum hinter der Fensterverglasung gelangen.
Lichttransmissionsgrad (tL-Wert)
Der tL-Wert beschreibt den für das menschliche Auge sichtbaren Anteil der Sonneneinstrahlung, der senkrecht von außen nach innen durch das Fensterglas eintritt. Je höher der tL-Wert, desto mehr Sonnenlicht fällt von außen nach innen ein. Beschichtete Fensterverglasungen wie Sonnen- und Wärmeschutzgläser haben einen niedrigeren tL-Wert, was sich auf den Energiebedarf für die Beleuchtung auswirkt.
Weitere Informationen zum Herunterladen:
(Information vom Verband Fenster + Fassade und ift Rosenheim)
(kostenpflichtiges Merkblatt ES.01 vom Verband Fenster + Fassade)
Energie sparen mit neuen Fenstern: mehr Komfort, weniger Kosten
Sie interessieren sich für einen Fenstertausch und möchten wissen, welche Energieeinsparpotenziale und damit Kostensenkungen daraus resultieren können? In Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Flachglas (BF) hat der Verband Fenster + Fassade (VFF) die umfangreiche Broschüre „Mehr Energie sparen mit neuen Fenstern“ mit detaillierten Informationen erstellt.
Der Expertenrat ist sich einig: Sowohl alte, einfachverglaste Fenster als auch Isolier-, Verbund- und Kastenfenster der ersten Generation (vor 1995 hergestellt) entsprechen bei weitem nicht dem, was der moderne Fensterbau heute zu bieten hat. Neue Wärmedämmfenster mit Rahmen aus Kunststoff, Holz, Metall oder Holz-Metall-Kombinationen bieten ein überproportional hohes Energieeinsparungspotenzial. Zudem erhöht ein Fenstertausch die Wohnqualität, weil Räume das ganze Jahr über besser genutzt werden können. Automatische Fenster-Systeme bringen zusätzlichen Komfort. Nicht zuletzt sind hochwertige Fenster auch ein wichtiger Faktor für die Sicherheit in den eigenen vier Wänden. Lassen Sie sich von geschulten Spezialisten in einem qualifizierten Fenster-Fachbetrieb beraten, welche Fenster und Türen für Ihre Anforderungen empfehlenswert sind.
Wärmeschutz im Sommer und Winter
Beim Wärmeschutz wird unterschieden zwischen sommerlichem und winterlichem Wärmeschutz. Während der sommerliche Wärmeschutz darauf abzielt, der Überhitzung von Räumen vorzubeugen, steht beim winterlichen Wärmeschutz das Vermeiden von Wärmeverlust im Vordergrund. Auch eine hygienisch einwandfreie Umgebung gehört dazu. Ausreichendes Heizen und Lüften sowie die Minimierung bzw. Vermeidung von Wärmebrücken sind wichtige Voraussetzungen dafür, dass sich kein Oberflächenkondensat bildet und die Gefahr der Schimmelbildung gebannt wird.
Erfahren Sie in unserem Kurzfilm mehr über das Thema Wärmeschutz und Energieeinsparung:
Tageslichtnutzung
Tageslichtnutzung steigert das Wohlbefinden und die Produktivität innerhalb von Büro-, Tagungs- und Schulungsräumen oder Wohnungen. Zu viel Tageslicht kann jedoch zu nicht erwünschter Blendung führen. Mit dem Einsatz von Sonnenschutz lässt sich dieses Problem vermeiden. Spezielle Sonnenschutzprodukte lenken das Tageslicht im oberen Bereich an die Raumdecke und sorgen so für eine diffuse Tageslichtverteilung. Die unteren Lamellen können weiter geschlossen bleiben und sorgen so für Blendschutz im Nutzerbereich. Die Aufteilung der Behangbereiche kann individuell gefertigt werden. Mit Hilfe einer automatisierten Steuerung wird der Lamellenwinkel der Lichtlenkung so eingestellt, dass die direkte Sonneneinstrahlung ausgeschlossen und das diffuse Tageslicht bestmöglich genutzt wird. Auf diese Weise kann auf künstliche Beleuchtung weitgehend verzichtet werden.
Der Expertenrat:
„Wichtig ist, vor dem Kauf über die Art, die Farbe und die Form des Sonnenschutzes nachzudenken und sich jeden Raum mit der jeweiligen Verschattung bildlich vorzustellen. Offene Fragen dazu werden von den gut informierten Beratern im Fenster- und Fassadenfachbetrieb gerne beantwortet.”
Bei Fenstern und Fenstertüren beginnt das Thema Sicherheit: Sie müssen stabil und belastbar sein. Wichtig sind die ordentliche Befestigung der Scheibe im Fensterflügel, hochwertige Beschläge und widerstandsfähige Schließeinrichtungen. Dazu kommt die Montage des Fensters im Mauerwerk. Sie muss nach den gültigen Regeln der Technik erfolgen. Auf einige wesentliche Punkte sollten Bauherren oder Modernisierer achten: Wenn Fenster mit dem Rahmen verschraubte Schließbleche, aufhebelsichere Pilzkopfzapfen in mehreren Ecken und einen drehgehemmten Griff mit Aufbohrschutz besitzen, gelten sie als sicher. Wie sicher sie letztendlich sind, richtet sich dabei nach der Zugriffszeit und dem verwendeten Werkzeug.
Resistance Classes bzw. Widerstandsklassen
Die Widerstandsklassen werden seit September 2011 mit „RC“ für „resistance class“ bezeichnet. Sie beschreiben die Widerstandsfähigkeit bei Einbruchsversuch. Je höher die Klasse, desto sicherer das Fenster, die Fenstertür oder die Haustür.
Für den Privatgebrauch bieten sich Fenster und Fenstertüren mindestens der Resistance Class 2 –kurz RC 2– an. Bei diesen Fenstern und Türen ist sichergestellt, dass es in der Gesamtkonstruktion (Rahmen, Beschlag, Verglasung bzw. Türblatt, Zarge, Schloss und Beschlag) keinen Schwachpunkt gibt. Wem dies noch nicht genügt, kann höhere Sicherheitsklassen wählen oder sollte auf zusätzliche elektronische Helfer zurückgreifen: Dazu zählt die Einbindung in ein modernes Alarmanlagensystem, das sowohl die Gewaltanwendung von außen, als auch versehentlich offen gelassene Fenster und Fenstertüren meldet.
Auch die Haustür sollte beim Thema Sicherheit nicht außer Acht gelassen werden. Mehr Informationen zu diesem Thema finden Sie im Bereich “Vorteile neuer Haustüren – Sicherheit und Einbruchhemmung”. Weitere Informationen zu den Themen Sicherheit, Einbruchhemmung und Resistance Classes (RC) finden Sie auf den Internetseiten der polizeilichen Netzwerke “Zuhause sicher” oder K-Einbruch.
Der Expertenrat:
„Welche Maßnahmen zum Einbruchschutz im Einzelfall in Frage kommen, wissen die Mitarbeiter kriminalpolizeilicher Beratungsstellen und die Berater qualifizierter Fensterfachbetriebe. Letztere erkennt man unter anderem am Vorliegen des RAL-Gütezeichens für Fenster, Haustüren, Fassaden, Wintergärten und deren fachgerechte Montage. Förderprogramme und steuerliche Vergünstigungen machen das das Projekt ‚Einbruchschutz‘ gut finanzierbar.“
Seit dem 19.11.2015 bietet die KfW auch Förderungen und Zuschüsse im Bereich Einbruchhemmung an. Informationen dazu finden Sie hier.
Wer in der Vergangenheit von undichten Fensterrahmen und alten Isolierverglasungen „verwöhnt“ wurde – Lüften war nahezu unnötig, da es sowieso ständig zog und in der Nähe der Fenster immer kalt war – der sollte nach dem Kauf neuer Fenster und Türen nicht in alte Verhaltensmuster zurückfallen.
Nichts zu tun ist in diesem Fall falsch. Neue Fenster sind hoch energieeffizient und reduzieren die Nebenkosten merklich. Ihre Dichtigkeit bedingt aber auch ein angepasstes Lüftungsverhalten.
Lüften – kontrolliert und bedarfsgerecht
Die Geheimformel für ein gutes Raumklima lautet „kontrolliert und bedarfsgerecht lüften“. Dies kann auf vielerlei Art und Weise geschehen: klassisch per Hand, mittels in die Fenster integrierter Fensterlüfter oder durch automatisierte Elemente, die kostbare Zeit und noch mehr Geld sparen.
Heizenergie sparen – auch eine Frage des Lüftungsverhaltens
Um Heizenergie zu sparen, reicht eine immer bessere Dämmung der Gebäudehülle allein nicht mehr aus. Es geht vielmehr darum, auch die Lüftungswärmeverluste des Gebäudes zu reduzieren, was die Energieeinsparverordnung (EnEV) durch eine luftundurchlässige Gebäudehülle vorschreibt.
Um einerseits das Ansteigen der Schadstoffkonzentration sowie von Feuchtigkeit und den daraus resultierenden Schimmelpilzbefall zu verhindern und andererseits Energie einzusparen, sind intelligente, nutzergerechte Lüftungskonzepte sinnvoll.
Der Expertenrat:
„Wer neue, energieeffiziente und dichte Fenster hat, muss anders lüften, als er es früher gewohnt war. Wird dies beherzigt, hat man für viele Jahrzehnte etwas von den neuen Häuseraugen und spart teure Nebenkosten.”
Die Umsetzung der optimalen Lüftung kann über verschiedene Konzepte realisiert werden: Automatisch öffnende Fenster, ventilatorische Fensterlüftung und Fensterfalz-Lüfter.
Ab und zu etwas Lärm von draußen macht kaum jemandem etwas aus. Schlecht ist es allerdings, wenn der Hausbewohner durch eine permanente, laute Geräuschkulisse an Erholung und Schlaf gehindert wird. Bevor die Gesundheit leidet, sollte der lärmgeplagte Haus- oder Wohnungsbesitzer deshalb über den Einbau von besonderen Schallschutzfenstern nachdenken, die je nach Leistung den Schalldurchgang am Fenster reduzieren. Dann haben weder der feierwütige Nachbar, noch verliebte Frösche im Teich oder der nahe Flughafen eine Chance.
Wie funktioniert Schallschutz im Bereich Fenster?
Dafür, dass Schallschutzfenster perfekte Leisetreter sind, sorgen im Wesentlichen folgende Faktoren: Die fortschrittliche Konstruktion der Fenstergläser, des Flügel- und des Blendrahmens sowie der Fugen zwischen Fensterflügel und Blendrahmen. Die Verglasung von Schallschutzfenstern ist eine Meisterin der Lärmreduzierung. Erreicht wird dies unter anderem mit einem im Vergleich zu normalen Wärmedämmverglasungen asymmetrischen Aufbau der Scheiben und durch einen höheren Glasanteil. Häufig kommt Verbundglas zum Einsatz, bei dem sich zwischen den beiden verklebten Scheiben besondere Schallschutzfolien befinden. Zusätzlich verbessern mehrere Dichtungsebenen die Dichtigkeit und damit den Schallschutz des Fensters. Wird dann noch beim Einbau des Fensters besonders auf die zwischen Fenster und Außenwand liegende Fuge geachtet und die Erzeugung einer Schallbrücke vermieden, ist endlich Ruhe im Haus.
Jeder Raum braucht seinen eigenen Schallschutz
Dort, wo man im Haus für gewöhnlich nach Ruhe sucht, sollten die Schallschutzfenster entsprechend effektiv sein. Das gilt zum Beispiel für die Schlafräume, wo sich jede Form von Lärm negativ auf die Nachtruhe auswirkt. Etwas lauter ist es bereits in Wohnzimmer und Küche, gefolgt vom Arbeitszimmer oder dem Bad, wo es erfahrungsgemäß sowieso lebhafter zugeht. Entsprechend unterschiedlich kann auch die Schalldämmwirkung der Fenster ausfallen. Doch egal, welcher Fenstertyp bzw. welche Schallschutzklasse zum Einsatz kommt: Neue Fenster sorgen für mehr Sicherheit, erhöhen den Wohnkomfort, sparen dank fortschrittlicher Materialien und Herstellungsmethoden teure Heizkosten ein und halten die Kälte draußen. Dazu kommt die Nutzung von kostenloser Solarenergie – das trägt in der Winter- und in der Übergangszeit zur Reduktion der Heizkosten bei, was neben der Lärmreduzierung zusätzlicher Balsam für Körper und Geist ist.
Der Expertenrat:
„Häufig wird bei einer Modernisierung der alte Rollladen belassen und der Lärm dringt über den alten, nicht speziell gedämmten Rollladenkasten ein. Dann hat der Kunde zwar Top-Schallschutzfenster, aber trotzdem Lärm im Haus. Helfen kann der Einbau einer speziellen Schallschutzeinlage im vorhandenen Sturzkasten oder der Einbau eines speziell gedämmten Rollladenaufsatzkastens. Über die Möglichkeiten informiert der geschulte Fensterfachbetrieb.“
Stolperfallen, schwer zu bedienende Fenstergriffe und zu schmale Türen in Wohnhäusern gehören mehr und mehr der Vergangenheit an. Heute gibt es Fenster und Türen, die sich nicht nur kinderleicht öffnen und schließen lassen, sondern auch im wahrsten Sinne des Wortes barrierefrei und komfortabel sind.
Frischluft ohne Stolperfallen
Leicht zu öffnende und zu schließende Fenster und Türen sind heute der Stand der Technik. Dazu zählen – neben einer leichtgängigen Mechanik, die mit geringem Kraftaufwand bedient werden kann – in einer komfortablen Höhe angebrachte Fenster- und Türgriffe, die sich von allen Hausbewohnern gleichermaßen gut erreichen lassen. Damit wird es auch Kindern, älteren Menschen und Rollstuhlfahrern jeden Alters ermöglicht, frische Luft ins Haus zu lassen oder eine kleine Verschnaufpause auf der Terrasse zu machen.
Breiter Zugang ohne Türschwellen
Rollstuhlfahrer treffen im Bereich von Türen und Fenstertüren oft auf ein weiteres Hindernis: Der Rollstuhl passt nicht hindurch und eine erhöhte Bodenschwelle ist zusätzlich im Weg. Hier helfen Türen und Fenstertüren mit speziell auf diese Bedürfnisse abgestimmten Breiten und modifizierten Türschwellen. Durchgänge dieser Art können entweder durch dafür konzipierte Rampen entschärft oder durch nahezu bodenbündige Schwellen ersetzt werden, die es in unterschiedlichen Systemen gibt. Wichtig ist dabei – dies gilt für Türen und Fenstertüren zum Außenbereich hin – auf eine rückstaufreie Entwässerung zu achten. Für eine hundertprozentige Abdichtung gegen Wind und Kälte sorgen zum Beispiel moderne Magnetsysteme, die sich schließen, wenn die Tür oder Fenstertür ins Schloss fällt.
Freier Blick nach Draußen mit bodentiefen Fenstern oder abgesenkter Brüstung
Eine ganz andere Art der Barrierefreiheit bietet bei einer Modernisierung oder bei einem Neubau die Einplanung bodentiefer Fenster oder die Absenkung der Brüstung auf rund 50 Zentimeter: Damit wird der Blick in die Natur auch im Sitzen eröffnet, was für alle Hausbewohner einen großen Gewinn an Komfort und Wohnkultur bedeutet. Wichtig ist, die Montage solcher Bauteile bzw. Bauelemente dem guten Fachbetrieb zu überlassen. Wer sichergehen will, schaut auf das RAL-Gütezeichen für Fenster und Haustüren und deren Montage.
Automation sorgt für noch mehr Komfort und Unabhängigkeit
Üblicherweise muss der Hausbewohner – egal welchen Alters – für das Lüften der Wohnung quer durch das Haus laufen und die Fenster öffnen. Die gleiche Prozedur wiederholt sich wenig später, wenn die Fenster wieder geschlossen werden müssen. Was für den nicht gehandicapten Bewohner schon anstrengend ist, kann für Rollstuhlfahrer oder Rollatorbenutzer zum unüberwindbaren Hindernis werden. Die Lösung: hochmoderne automatisierte Elemente an Türen und Fenstern. Mit ihnen können diese ganz einfach zum Beispiel vom Sessel oder auch vom Bett aus per Knopfdruck, über eine Tastatur, eine Zeitsteuerung, das Mobiltelefon, eine Fernbedienung oder über einen Touch-Screen zum Lüften geöffnet und wieder geschlossen werden – gleiches gilt für Sicht- und Sonnenschutz.
Der Expertentipp:
„Damit das Thema “Barrierefreiheit” finanzierbar bleibt, bietet die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) entsprechende Fördermittel an. Der Wunsch nach einer barrierefreien Wohnung wird so leichter erfüllbar. Außerdem gilt, dass die Investition in die Barrierefreiheit immer auch eine Investition in die Zukunft ist, die das Leben erleichtert und den Wert des Hauses erhöht.“
Die Garage geht per Knopfdruck auf. Die Autotüren, die Seitenfenster und das Schiebedach auch. Der Fernseher daheim schaltet sich per Fernbedienung an, und der DVD-Player und, und, und… Warum eigentlich nicht auch die Fenster oder die Rollläden von Haus und Wohnung?
Welche Möglichkeiten habe ich?
Es gibt zahlreiche Bereiche, in denen Sie durch die Automation von Fenstern und Haustüren unterstützt werden können:
Hier finden Sie eine ausführliche Übersicht über die Möglichkeiten der Automation von Fenstern und Fassaden:
Viele Steuerungsmöglichkeiten führen zu Wohnkomfort, Sicherheit und Energieeinsparung
Die passend zur jeweiligen Lebenssituation und individuell zusammenstellbaren Automationslösungen sind mannigfaltig. Der Schalter an der Wand, eine Tastatur, eine Zeitsteuerung, das Mobiltelefon, die Fernbedienung oder ein Touch-Screen stellen nur einige der Möglichkeiten dar, motorisierte Fenster und Türen, Jalousien und Rollläden, die Beleuchtung und die vielen technischen Geräte im Haus mit nur einem Finger zu steuern. Noch ausgefeilter sind intelligente Steuerungen. Sie sorgen z.B. für eine vollautomatische Belüftung im Haus, indem sie die Temperatur, die Luftfeuchtigkeit und den CO2-Gehalt der Luft messen und so bedarfsabhängig die Fenster steuern.
Vernetzung aller wichtigen Gewerke – die Königsklasse der Hausautomation
Das Mehr an Komfort, Sicherheit und Energieersparnis ergibt sich dabei aus dem Vernetzungsgrad. Das Öffnen und Schließen aller Fenster im Gebäude über eine zentrale Steuerung verhindert den Besuch ungebetener Gäste und hilft beim raschen Durchlüften der Räume. Außerdem kann darüber die Beleuchtung im Haus und im Garten geregelt werden. Besonders effektiv und damit die Königsklasse der Automation sind allerdings Systeme, die alle wichtigen Gewerke – wie zum Beispiel die Licht- und die Heizungssteuerung – vollständig mit einbinden können.
Der Expertenrat:
„Die Möglichkeiten der Automation sind sehr vielseitig und müssen auf den jeweiligen Nutzer und dessen Wünsche zugeschnitten werden. Welche individuellen Lösungen es gibt und wieviel diese kosten, erfahren Interessenten bei den gut geschulten Beratern im Fenster- und Fassadenfachbetrieb.”
Dann wenden Sie sich einfach gleich hier an unsere Fenster-Experten in Ihrer Nähe.