Lexikon

A

Dient dazu, die Scheiben einer Wärmeschutzverglasung auf Abstand zu halten. Ein Abstandshalter für Zweifachverglasung, zwei Abstandshalter für Dreifachverglasungen. Unterschieden werden auch die Materialien der Abstandshalter besonders im Hinblick auf deren Dämmeigenschaft.

Bei Alarmgläsern werden auf ESG-Gläser Kontaktschleifen aufgebracht, die an eine Alarmanlage angeschlossen werden können. Bei Zerstörung zerspringt das ESG in kleine Bruchstücke; dabei wird der Kontakt unterbrochen und ein Alarm ausgelöst.

B

Der Behang ist Bestandteil des Sonnenschutzsystems und bezeichnet allgemein den durch einen  Bedienmechanismus in Bewegung gesetzte Teil des Produktes, der die Aufgabe des Sonnenschutzes sicherstellt.

Zur Verbesserung der Wärmedämmung (Low-E-Glas) oder um  Sonnenschutz zu erreichen, werden Gläser mit hauchdünnen, farbneutralen Metallschichten versehen. In Isoliergläsern wird i.d.R. mindestens eine beschichtete Scheibe eingesetzt, bei DreifachWärmedämmgläsern zwei. Die Beschichtungen sind dann zum Scheibenzwischenraum  hin eingebaut; bei manchen Sonnenschutzgläsern auch auf der Außenseite.

Im Flügel eingebauter Mechanismus zur Verriegelung mit dem Blendrahmen.

Umrahmung eines Fensters oder einer Haustür. Wird mit dem Mauerwerk verbunden und kann auch ein mehrteiliger Rahmen zur Aufnahme der Öffnungsflügel oder von Festverglasungen sein.

D

Die dezentrale Steuerung beschreibt eine der beiden Varianten einer Steuerung für automatisierte Elemente im Haus (Fenster, Haustüren, Rollläden etc.). Sie ermöglicht es Vorgaben und Einstellungen z.B. über Smartphones oder Fernbedienungen vorzunehmen.
Wärmedämmglas aus drei einzelnen Scheiben, von denen i.d.R. zwei eine Beschichtung besitzen. Zur Einhaltung der durch die EnEV geforderten Energiewerte ist Dreifach-Wärmedämmglas heute praktisch obligatorisch.

E

Einscheibensicherheitsglas (ESG) wird durch thermisches Vorgespannen hergestellt. Dabei wird die Glasscheibe in einem speziellen Ofen auf über. 600 °C erhitzt und anschließend mit kalter Luft abgeschreckt. Dadurch bilden sich im Glas Zonen unterschiedlicher Spannung. ESG wird oft auch als „gehärtetes Glas“ bezeichnet, was nicht korrekt ist – ESG ist nicht „härter“, sondern besitzt andere Eigenschaften: erhöhte Beständigkeit gegen Temperaturwechsel sowie eine hohe Biege-, Schlag-  und Stoßfestigkeit. Wenn es doch zerstört wird, zerfällt ESG in kleine Bruchstücke und weist dadurch eine geringere Verletzungsgefahr auf.

Der Energieausweis ist ein Dokument, das ein Gebäude energetisch bewertet.

Die Energieeinsparverordnung (EnEV) ist ein Teil des deutschen Wirtschaftsverwaltungsrechtes. In ihr werden vom Verordnungsgeber auf der rechtlichen Grundlage der Ermächtigung durch das Energieeinsparungsgesetz (EnEG) Bauherren bautechnische Standardanforderungen zum effizienten Betriebsenergiebedarf ihres Gebäudes oder Bauprojektes vorgeschrieben. Sie gilt für Wohngebäude, Bürogebäude und gewisse Betriebsgebäude.

F

Oberbegriff für Glas, das z. B. im Baubereich (etwa in Fenstern) eingesetzt wird, zur Abgrenzung von Hohlglas, Röhren, Fasern etc. Flachglas für den Bau ist überwiegend Floatglas, teilweise auch Gussglas.
Das Wort Floatglas leitet sich aus dem gleichnamigen Herstellverfahren ab. Dabei fließt (engl.: to float) das noch flüssige Glas auf einem Zinnbad, wodurch es absolut planparallele Oberflächen erhält. Floatglas kann als Basisprodukt zu ESGVSG, beschichtetem Glas und Isolierglas weiterverarbeitet werden.

Als Plisséeanlage bezeichnet man eine Form des Sonnenschutzes am Fenster, die artverwandt mit einem Rollo ist. Der Stoff wird jedoch nicht wie beim Rollo auf einer Welle aufgewickelt, sondern ist vorgefaltet (plissiert) und wird ziehharmonikaartig zu einem Paket zusammengeschoben. Für die Anlagen sind auch die Bezeichnungen Faltstore, Plisseevorhang oder verkürzend Plissee gebräuchlich. Faltstores gibt es in verschiedenen Transparenzgraden, Farben, Mustern, Größen, Formen. Selbst dreieckige oder trapezförmige Produkte sind in einem gewissen Rahmen machbar.

Teil eines Fensters, einer Haustür. Element zum Öffnen. Man unterscheidet in Standflügel, den Flügel eines mehrflügeligen Fensters oder einer Tür, der dazu vorgesehen ist, nach dem Haupt-/Gehflügel bewegt zu werden und Haupt- oder Gehflügel – der zuerst öffnende Flügel bei mehrteiligen Elementen.

Ein Fensterladen ist eine bewegliche Vorrichtung, meist als drehbare Klappe, die an Gebäuden oft außen, seltener innen neben Fenstern so angebracht wird, dass man mit ihrer Hilfe die Fensteröffnung verschließen kann. Er ist aus strapazierfähigem Material hergestellt, meistens behandeltes Holz, und oft mit schräg gestellten Durchbrüchen oder Lamellen versehen, durch die Tageslicht einfallen kann. In vereinzelten Regionen Deutschlands wird er auch Klappladen (Bayern und Baden Württemberg), Schlagladen (in Norddeutschland) oder Drehladen (neue Bundesländer), in Österreich Fensterbalken genannt. Ein drehbarer Fensterladen ist meist zweigeteilt, seltener einteilig. Mehrteilig wird er Faltladen genannt.

G

Auch Gesamtenergiedurchlassgrad.  Anteil der auftreffenden Strahlung, der vom Glas insgesamt hindurch gelassen wird. Dient der Nutzung kostenloser solarer Energiegewinne. Sonnenschutzgläser haben demgegenüber einen niedrigen g-Wert, um übermäßige Aufheizung im Sommer zu vermeiden.
Als Gussglas,  Ornamentglas oder Strukturglas  wird Flachglas bezeichnet, das im Walzverfahren hergestellt wird und nicht klar durchsichtig ist wie Floatglas. Es wird aus dekorativen Gründen mit einer mehr oder weniger ausgeprägten Struktur hergestellt.

H

Das Hard-Coating-Verfahren sorgt für einen harten Glas-Überzug. Unmittelbar nach der Glasherstellung wird dabei das Beschichtungsmaterial auf das warme Floatglasband flüssig- oder in Pulverform einseitig aufgetragen und dabei eingebrannt. Die dabei entstehende harte Oberfläche ist gegen chemische Einflüsse bzw. Abnutzungen beständig.

I

Isolierglas besteht aus mindestens zwei, heute in der Regel drei Scheiben, die über einen Randverbund (bzw. zwei) verbunden sind, wodurch zwischen ihnen ein luftdicht abgeschlossener Scheibenzwischenraum (bzw. zwei) entsteht. Durch Verwendung von Beschichtetem Glas als mindestens eine der Einzelscheiben wird aus dem Isolierglas Wärmedämmglas.

J

Heutzutage versteht man unter einer Jalousie einen variablen Sicht- und Sonnenschutz. Die Außenjalousie (nicht zu verwechseln mit dem Rollladen) dient wie die Innenjalousie dem Sicht- und Lichtschutz schützt aber effektiver vor Aufheizung im Sommer. Die Lamellen der Jalousie sind aus rollgeformtem Aluminium, Holz oder – besonders bei preiswerten Modellen – aus PVC. Die gängigsten Lamellenbreiten sind 16 mm, 25 mm, 35 mm und 50 mm. Jalousien gibt es mit perforierten Lamellen, Farben, Mustern, Größen, Formen. Selbst dreieckige oder trapezförmige Anlagen sind in einem gewissen Rahmen machbar.

K

Waagerechte Unterteilung eines Fensters im Blendrahmen zur Aufnahme einer Festverglasung oder eines Flügels.

(alte Bezeichnung; siehe Wärmerelevante Werte)

L

Mauerfalz vom Fenster zur Innen- oder Außenfläche der Wand.

Auch Lichttransmissionsgrad. Anteil des für das menschliche Auge sichtbaren Lichts, der vom Glas hindurch gelassen wird. Liegt bei Wärmedämmglas über 70 % und bei Sonnenschutzgläsern heute oft über 50 %, was nicht als Einschränkung der Helligkeit empfunden wird.
Beschichtetes Glas zur Verbesserung der Wärmedämmung. Low-Emissivity = niedrige Wärmeabstrahlung. Der Aufbau der Beschichtung sowie ihre technischen und optischen Eigenschaften können unterschiedlich sein.

Die geplante Lüftung von Gebäuden hat ein hygienisches Raumklima zum Ziel, soll Bauschäden vermeiden und Wärmeverluste vermindern. Die Lüftung von Wohngebäuden kann durch freie / natürliche Lüftung oder ventilatorgestützte / mechanische Lüftung erreicht werden.

M

Eine Markise ist eine an einem Objekt befestigte Gestellkonstruktion mit Bespannung, die unter anderem als Sonnen-, Wärme-, Blend- und Objektschutz dient. Sie kann auch, je nach Art und Ausrüstung, als Sicht- und Regenschutz dienen.

N

Die einbruchhemmende Wirkung von Fenstern oder Türen kann durch das Anbringen von Zusatzverriegelungen – sogenannten mechanischen Nachrüstsicherungen – verbessert werden. Die Wirksamkeit der mechanischen Nachrüstung hängt wesentlich von der Auswahl der Produkte und der fachgerechten Montage ab.

Heute spricht man zunehmend vom nachhaltigem Bauen. Gemeint ist damit, dass die Aspekte Ökonomie, Ökologie und Soziales in allen Phasen eines Gebäudes – also bereits bei der Planung, über den Bau bis zur Entsorgung bzw. dem Rückbau – berücksichtigt werden sollen. Auch Fenster, Türen, Fassaden und deren Materialien und Zubehörteile wie Glas oder Beschläge leisten hierfür einen großen Beitrag.

O

Unterscheidung der Öffnungsrichtung und –varianten. Wir unterscheiden:

  • Dreh
  • Kipp
  • Dreh/Kipp
  • Klapp
  • Schiebe in Hebeschiebe und Parallelschiebeelemente
  • Schwing
  • Hebefenster (im englischsprachigen Raum als Up and Down)
  • Festverglasung (ohne Öffnungsmöglichkeit)

P

Der Rollpanzer oder Rollladenbehang besteht aus gelenkig miteinander verbundenen Rollladenstäben (auch Rollladenprofile genannt). Er ist das schützende Teil des Rollabschlusses, das die Öffnung schließt. Je nach Anforderungen kann er verschieden beschaffen sein. Die am häufigsten verwendeten Materialien sind

  • Kunststoff, vorwiegend Hart-PVC,
  • Aluminium, oft mit Polyurethan ausgeschäumt,
  • Holz, in der Regel Kiefernholz,
  • Stahl und Edelstahl.

Senkrechte Unterteilung eines Blendrahmens zur Gestaltung und/oder Aufnahme von Festverglasungen oder Flügeln.

Zur Herstellung von VSG wird meist eine Zwischenlage aus Polyvinylbutyral (PVB) verwendet.

R

Die unterschiedlichen Rahmenmaterialien besitzen jeweils einen ganz eigenen Charakter und bieten attraktive Lösungen für nahezu jedes Bauprojekt. Folgende Rahmenmaterialien werden angeboten:

  • Aluminium
  • Holz
  • Kunststoff
  • Stahl
  • Holz-Metall
  • Kunststoff-Metall

Raffstoren ist ein außenliegendes Sonnenschutzprodukt, die dem Sicht- und Lichtschutz dient und effektiver vor Aufheizung im Sommer schütz. Die Lamellen der Raffstoren sind aus rollgeformtem Aluminium. Die gängigsten Lamellenbreiten sind 60 mm, 80 mm, 90 mm und 100 mm. Raffstoren gibt es mit perforierten oder teilperforierten Lamellen, Farben, Mustern, Größen und Formen. Selbst dreieckige oder trapezförmige Anlagen sind in einem gewissen Rahmen machbar.

Sie signalisieren, dass die Qualität stimmt. Unternehmen dürfen das Gütezeichen für ihre Produkte und Leistungen erst nach einer gründlichen Prüfung nutzen. Damit Sie sich als Verbraucher auch auf Dauer auf die zuverlässig hohe Qualität verlassen können, überprüfen die Unternehmen ständig die Einhaltung der Gütebestimmungen. Besonders wichtig: Zusätzlich wird dies regelmäßig von einer neutralen Stelle überwacht.

Der Randverbund verbindet beim Isolierglas die einzelnen Scheiben im Randbereich. Er besteht aus einem speziellen Abstandhalter und Kleb- bzw. Dichtstoffen, die normalerweise in zwei Stufen aufgebracht werden. Um das im hermetisch versiegelten Scheibenzwischenraum eingeschlossene Luft- oder Gasvolumen zu entfeuchten und ein Beschlagen der inneren Scheibenoberflächen zu verhindern, enthält der Abstandhalter ein Trocknungsmittel.

S

Isoliergläser erhalten verbesserte Schalldämm-Eigenschaften durch asymmetrische Aufbauten, dickere Scheiben, die Verwendung von Verbundgläsern mit speziellen Folien und / oder vergrößerte Scheibenzwischenräume.
Der Zwischenraum bei Isoliergläsern, der mit Hilfe des Randverbundes gebildet wird, wird Scheibenzwischenraum (SZR) genannt. Er ist üblicherweise ca. 12 mm bis 20 mm breit. Eine veraltete Bezeichnung ist Luftzwischenraum (LZR). Bei heutigen Wärmedämmgläsern  ist der SZR mit Edelgasen gefüllt, die die Wärmedämmung weiter verbessern. Er ist hermetisch abgedichtet, so dass die Wärmedämmeigenschaften über die Lebensdauer des Isolierglases erhalten bleiben.

Unterer Anschlag einer Haustür oder einer Fenstertür bei Barriere armer Ausführung.

Unter dem Begriff Sicherheitsglas werden verschiedene Glasarten mit  Sicherheitseigenschaften zusammengefasst. Zu unterscheiden sind hauptsächlich  Einscheibensicherheitsglas (ESG) und  Verbundsicherheitsglas (VSG).

Solare Zugewinne sind Ergebnisse der passiven Nutzung der Sonnenenergie durch direkte und diffuse Sonneneinstrahlung auf transparente Bauteile.

Der Sonnenschutz (auch Beschattung oder Verschattung) in der Architektur hat zum Ziel, Gebäude und deren Nutzer vor den ungewollten Effekten starker Sonneneinstrahlung zu schützen. Diese ungewollten Nebenwirkungen bestehen aus Blendeffekten und Reflexionen sowie der Überhitzung des Gebäudes. Eine weitere wichtige Funktion ist der Schutz vor UV-Strahlung, um zum Beispiel das Ausbleichen von Möbeln zu verhindern. Trotz des Sonnenschutzes soll oft ein hoher Grad an Transparenz erhalten werden. Aufgrund des großflächigen Einsatzes von Glas in der modernen Architektur spielt der Sonnenschutz eine wichtige Rolle auch bei der Fassadengestaltung. Man unterscheidet je nach Position und Funktionsweise unterschiedliche Sonnenschutzsysteme, die verschiedene Vorteile aufweisen. Außenliegender Sonnenschutz, wie z.B. die Markise, das Raffstore, der Rolladen, der Panzer, der Fensterladen, das Faltstore oder der Behang, funktionieren in erster Linie über Absorption. Der innenliegender Sonnenschutz hingegen wird, wie z.B. bei der Jalousie, über das Prinzip der Reflexion realisiert.
Oberbegriff für Gläser, die – meist mit Hilfe einer Beschichtung – einen niedrigen g-Wert besitzen, um übermäßige Aufheizung im Sommer zu vermeiden. Wird regelmäßig bei Verwaltungsgebäuden o. ä. eingesetzt, kann bei großen Glasflächen aber auch im Privathaus eine sinnvolle Alternative zu Wärmedämmgläsern sein. Traditionelle Sonnenschutzgläser sind mehr oder weniger farbig; moderne Produkte sind farbneutral und weisen trotz der niedrigen Gesamtenergiedurchlässigkeit eine hohe Lichtdurchlässigkeit auf.

Aufteilung in Felder innerhalb einer Festverglasung oder eines Flügels. In unterschiedlichen Ausführungen bezüglich der Konstruktion und der Breite möglich.

  • Glasteilende Sprossen bedürfen mehrerer, einzelner Scheiben
  • Aufgesetzte Sprossen werden ein- oder beidseitig auf eine Scheibe geklebt
  • Sprossenrahmen werden am Flügel oder bei Festverglasungen am Blendrahmen angebracht. Auch drehbar zur besseren Reinigung der Scheiben möglich.
Zur Steuerung von automatisierten Elementen (Fenster, Haustüren, Rollläden etc.) kann man auf zentrale oder dezentrale  Steuerungselemente zurückgreifen. Eine dezentrale Steuerung ist z.B. über Smartphones oder Fernbedienungen möglich. Ein zentrales Steuerungselement wird in einem Bereich des Hauses platziert bzw. angebracht und ist nicht portabel.

Ausführung eines zweiflügligen Fensters. Nach dem Öffnen beider Flügel entsteht eine durchgehende Öffnung. Zweiflüglige Fenster mit Pfosten haben dagegen nach Öffnung der beiden Flügel eine senkrechte Teilung im Blendrahmen.

T

Um das im hermetisch versiegelten  Scheibenzwischenraum  eingeschlossene Luft- oder Gasvolumen zu entfeuchten und ein Beschlagen der inneren Scheibenoberflächen zu verhindern, enthält der Abstandhalter ein Trocknungsmittel. Bei Abstandhaltern aus Hohlprofilen wird es bei der Isolierglasproduktion in loser Form eingefüllt; die Abstandhalter-Profile sind dann zum Scheibenzwischenraum hin i. d. R. perforiert. Bei anderen Abstandhalter-Systemen ist das Trocknungsmittel ins Material eingearbeitet.

U

Zur Vergleichbarkeit der wärmeschutztechnischen Qualität der Gebäudehülle, beispielsweise Dach, Wand, Fenster oder der Bodenplatte, wird der U-Wert [W/m²K] bzw.

Wärmedurchgangskoeffizient genutzt. Dieser Wert ist die Grundlage für die energetische Bewertung von allen Außenbauteilen, die beheizte Innenräume von Außenräumen oder unbeheizten Innenräumen abgrenzen.

V

Verbundsicherheitsglas (VSG) ist ein Verbundglas, das Sicherheitsanforderungen erfüllt. Bei der Produktion werden zwei Einzelscheiben mit einer Zwischenlage – i. d. R. aus PVB-Folie – unter Druck- und Wärmeeinwirkung zu einem festen Sandwich verbunden. Die Zwischenlage ist normalerweise klar durchsichtig, kann aber auch dekorative Anforderungen erfüllen. Bei Glasbruch bleiben die Scherben an der Folie haften und die Öffnung bleibt – abhängig von der Intensität des Angriffes – verschlossen. Durch Variation von Glas- und Foliendicke und – Anzahl können dem VSG unterschiedliche Eigenschaften wie Einbruch-, Beschuss-  oder sogar Sprengwirkungs-Hemmung gegeben werden.

W

Isoliergläser werden als Wärmedämmgläser bezeichnet, wenn mindestens eine der Einzelscheiben eine Beschichtung besitzt, die den Wärmeverlust aus dem Wärmestrahlungsanteil erheblich reduziert. I.d.R. ist der Scheibenzwischenraum  außerdem mit einem Edelgas gefüllt, um auch den Wärmeverlust aus Wärmeleitung zu senken.

Wärmedurchgangskoeffizient = U-Wert (früher k-Wert): zentrale Maßeinheit bei der Ermittlung des Wärmeverlustes eines Bauteils. Er gibt die Wärmemenge an, die pro Zeiteinheit durch 1 m² bei einem Temperaturunterschied der angrenzenden Raum- und Außenluft von 1 Kelvin hindurchgeht. Je kleiner der U-Wert, desto größer die Wärmedämmung. Die Maßeinheit ist W/(m²K)

Traditionell werden bei Isoliergläsern Abstandhalter  aus Aluminium oder verzinktem Stahl verwendet. Diese erzeugen aufgrund ihrer Wärmeleitfähigkeit jedoch Wärmebrücken. Zur Verringerung des Wärmeverlustes im Randbereich werden daher Abstandhalter mit geringer Wärmeleitfähigkeit (niedriger Psi-Wert, Wärmerelevante Werte) wie etwa aus Kunststoff oder Edelstahl verwendet. Der UW-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient des Fensters, Wärmerelevante Werte) lässt sich so um ca. 0,1 W/m²K verbessern. Außerdem wird Kondensation im Randbereich vermieden.

Wärmeleitung:
Innerhalb eines Materials transportierte Wärme

Wärmestrahlung:
Wärmeabstrahlung von eine Oberfläche

Konvektion:
Luftzirkulation innerhalb einer geschlossenen Einheit. Warme Luft steigt auf und erzeugt dadurch eine Zirkulation. Beispiele: innerhalb einer Wärmeschutzverglasung, eines Hohlkammerprofils oder innerhalb eines Raumes.

g-Wert
Die Summe des direkt durchgelassenen Strahlungsflusses und der sekundären Wärmeabgabe der Verglasung nach innen.

k-Wert
(siehe Wärmedurchgangskoeffizient)

Psi-Wert
Längenbezogener Wärmedurchgangskoeffizient (W/m2K) zur Ermittlung der Wärmemenge, die im Bereich des Glasrandverbundes übertragen wird.

Uf
Wärmedurchgangskoeffizienten nur des Fensterrahmens.

Ug
Wärmedurchgangskoeffizienten nur der Verglasung.

Up
Wärmedurchgangskoeffizient nur für ein Panel (Füllung).

UW
Wärmedurchgangskoeffizienten des Bauteils Fenster einschließlich Verglasung.

UD
Wärmedurchgangskoeffizienten des Bauteils Haustür einschließlich Verglasung etc.

UCW
Wärmedurchgangskoeffizienten des Bauteils Vorhangfassade.

(siehe Resistance Classes)

Z

Die zentrale Steuerung beschreibt eine der beiden Varianten einer Steuerung für automatisierte Elemente   im Haus (Fenster, Haustüren, Rollläden etc.). Sie wird in einem Bereich des Hauses platziert bzw. angebracht und ist nicht portabel. Von hier aus werden alle Vorgaben und Einstellungen vorgenommen.

Noch Fragen?

Dann wenden Sie sich einfach gleich hier an unsere Fenster-Experten in Ihrer Nähe.

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